Voll im Soll

Durch drei Siege aus den letzten drei Spielen liegt die FGR weiterhin voll im Soll. Insbesondere gegen den direkten Konkurrenten aus St. Ilgen konnte ein Ausrufezeichen gesetzt werden.
Nach dem wichtigen Sieg gegen Tairnbach wurden auch die nächsten Partien gegen Wiesloch, Union und St. Ilgen siegreich gestaltet. Zunächst gewann man gegen den VfB Wiesloch 2 mit 4:2. Die magere Punkteausbeute und der damit verbundene Tabellenplatz der Wieslocher irritieren allerdings. Denn fußballerisch waren beide Mannschaften lange Zeit auf Augenhöhe. Einzig in puncto Cleverness war unsere FGR wesentlich abgezockter.
Das folgende Punktspiel an Allerheiligen gegen Union hatte es in sich. Da der Schiedsrichter gleich zu Beginn der Partie jegliches Feingefühl vermissen ließ, spielte die FGR ab der dritten Spielminute in Unterzahl. Vorausgegangen war ein Schubser eines FGR-Spielers gegen den Gegenspieler. Der Schiedsrichter wollte ein Nachtreten gesehen haben. Nichtsdestotrotz blieb unsere FGR bestimmend und ging folgerichtig durch einen berechtigten Handelfmeter in der neunten Minute in Führung. Der Schiedsrichter bewies weiterhin sehr viel Fantasie in seinen Entscheidungen, sodass ihm die Spielleitung immer mehr entglitt und er den Unmut beider Teams auf sich zog. In der 42. Spielminute erhöhte Sowe mit einem wuchtigen Kopfballtreffer auf 2:0, mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte machte sich die lange Unterzahl immer mehr bemerkbar, sodass Union in der 66. Minute den Anschlusstreffer erzielte. Neun Minuten später versenkte Krämer einen direkten Freistoß und stellte den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Nachdem der Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit lange unauffällig geblieben war, rückte er zum Ende der Partie wieder ins Rampenlicht. Nach einem Pfiff aufgrund eines Phantomfouls ohne jeglichen Körperkontakt wurde ein FGR-Spieler im Anschluss an den kurz ausgeführten Freistoß aus 50 cm Entfernung an der Hand angeschossen. Der Schiedsrichter blieb bei seiner Linie und entschied auf Handelfmeter. Mit dem die Union auf 2:3 verkürzen konnte. Krönen konnte der Schiedsrichter seine Leistung durch umstrittene Platzverweise in den letzten fünf Minuten der Begegnung, jeweils eine gelbrote Karte für FGR und Union sowie eine glattrote Karte für die Union (wieder nur ein kleiner Schubser). Es blieb bei der knappen Führung. Alle FGRler freuten sich einerseits über die drei Punkte trotz langer Unterzahl und waren andererseits um einige graue Haare reicher.
Am gestrigen Sonntag stand auswärts gegen das ungeschlagende FC St. Ilgen 2 das nächste Spitzenspiel an. Erneut fand die FGR gut in die Partie und war von Beginn an wesentlich zwingender. Nachdem der Heimtorwart zuvor im Eins-gegen-Eins stark parierte, war er bei Krämers platziertem Schuss aus 18 Metern in der fünften Minute machtlos. Auch nach der Führung blieb unsere FGR die bestimmende Mannschaft. Folgerichtig fiel in der 39. Minute das 2:0 für die FGR. Nach einem Standard und Schussversuchen aus dem Rückraum gelangte Blasius an den Ball und schob ihn überlegt aus fünf Metern ein. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte sogar auf 3:0 erhöht werden. Nach einem guten Angriff über die rechte Seite und Abschluss aus dem Rückraum konnte der Keeper den Ball nur abklatschen, Schemann bedankte sich und staubte ab. Auch nach der Halbzeit blieb das Bild gleich. St. Ilgen fiel insgesamt wenig ein und erspielte sich nur eine Handvoll Torchancen, die Conrad allesamt entschärfen konnte. Unsere FGR nutze hingegen in der 66. Minute endlich einen der vielen Standards durch den Kopfballtreffer von Intorp. Nach wunderbaren Doppelpass am Strafraumeck beförderte Schemann in der 71. Minute den Ball ins rechte obere Toreck und stellte damit auf 5:0. Dabei blieb es. Damit schiebt sich die FGR in der Tabelle an St. Ilgen vorbei, die laut eigener Angabe ersatzgeschwächt waren. Am Donnerstag wartet der nächste schwierige Gegner mit der FT Kirchheim 2. Im Falle eines Sieges ist sogar die Tabellenführung möglich. (ap)







