





Saison 2022/23
Die Saison 2022/23 begann mit vielen alten und einigen neuen Gesichtern, die sich unter dem gewohnten Trainerteam Häußler/Kabrhel, unterstützt durch Torwart-Trainer Markus Janscho und Moritz Krantz als spielendem Co-Trainer, von Beginn an ein ehrgeiziges Ziel setzten: der langersehnte Aufstieg. Coach Häußler machte seinen Mannen von Beginn an klar, dass dafür jeder einzelne an sein Maximum gehen und die Bereitschaft da sein muss, in allen Bereichen eine Schippe drauf zu legen. Der Start in die Runde verlief verheißungsvoll. Nach einer guten Vorbereitung war spätestens nach dem guten Pokal-Spiel gegen den späteren Kreisliga-Dritten VfB Rauenberg – trotz 0:3 Niederlage – allen klar, dass eine Menge Potenzial in der Truppe steckt. Die ersten 4 Punktspiele wurden allesamt gewonnen, inklusive eines 4:1 Sieges gegen die zweite Mannschaft aus Rauenberg. Im weiteren Verlauf der Hinrunde leistete sich das Team leider einige unnötige Punktverluste, das letzte Spiel vor der Winterpause verlor man gegen den direkten Tabellennachbarn aus Balzfeld, der sich mit einigen Landesliga-Spielern verstärkt ein 2:0 erspielte. So gingen die Rohrbacher Jungs als Tabellen-Dritter in die Pause, in Schlagdistanz zu Tabellenplatz eins und damit dem angestrebten direkten Aufstieg.
Über die Winterpause gelang es dem Spielausschuss, allen voran Swen Kauzner, einige namhafte Verstärkungen an Land zu ziehen, mit denen man in der Rückserie nochmals einen Angriff auf Platz 1 unternehmen wollte. Nach einer gelungenen Vorbereitung, mit einigen Siegen gegen höherklassige Teams, sollte im ersten Rückrundenspiel gleich das Derby gegen den Turnerbund anstehen. Auf dem Berg hatte man sich viel vorgenommen, musste sich letztlich aber gegen eine mit zahlreichen Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkte Zweitvertretung mit einem 2:2 Unentschieden begnügen. Nach einem Sieg in Balzfeld und einem Pflichtsieg gegen Eintracht Walldorf stand dann Ende März das richtungsweisende Auswärtsspiel beim Tabellenführer in Rauenberg an. Lange konnte man dem Tabellenprimus Paroli bieten und führte nicht unverdient mit 2:1 – bis zur 94. Minute. Durch ein äußerst unglückliches Gegentor kassierte man noch den Ausgleich und konnte den Abstand auf Platz 1 somit nicht verkürzen. Spätestens nach weiteren unnötigen Punktverlusten gegen Handschuhsheim und Dielheim war der Traum von der Meisterschaft und dem direkten Aufstieg endgültig ausgeträumt.
So richtete sich der Blick der Hellblauen aus Rohrbach zum Ende der Runde Richtung Relegation, welche relativ souverän abgesichert werden konnte. Am Ende stand man auf Tabellenplatz drei, mit vier Punkten Rückstand auf den verdienten Meister aus Rauenberg. Im Halbfinale der Relegation wartete mit dem FC Spechbach der Tabellenzweite aus der Ost-Staffel. Top vorbereitet und motiviert gingen unsere Jungs in das Spiel in Bammental, um am Ende als Verlierer den Platz zu verlassen. Mangelnden Willen konnte man sicher keinem Spieler zum Vorwurf machen, leider gelang es der Mannschaft aber gegen einen sicherlich auch guten Gegner an diesem Tag nicht, an ihr Leistungsmaximum zu gelangen. Am Ende stand ein 2:3 und die Gewissheit, dass man das große Ziel erneut verpasst hatte. Auch wenn der Traum vom Aufstieg im letzten Spiel geplatzt war, musste man sich rückblickend über die vertane Chance des direkten Aufstieges mehr ärgern. Etwas mehr Konstanz über die gesamte Runde und die Bereitschaft bei einigen Spielern, die berühmten letzten paar Prozent aus sich heraus zu holen, hätten vermutlich für die Meisterschaft gereicht. So heißt es nun, sich erneut aufzurichten und in der nächsten Saison einen neuen Anlauf zu unternehmen.
Auch wenn das gesteckte Ziel am Ende knapp verpasst wurde, so kann doch vieles Positives aus der Saison gezogen werden. Die Mannschaft hat sich spielerisch, taktisch und vom Zusammenhalt her in eine gute Richtung entwickelt. Auch neben dem Platz konnten wieder einige Highlights gesetzt werden, wie etwa der alljährliche erfolgreiche Beitrag der FGR zur Rohrbacher Kerwe. Auch die Jugendabteilung hat sich in dieser Saison prächtig entwickelt. Unter der engagierten Führung von Jugendleiter Richard Klein und seinen Trainer:innen gehen immer mehr motivierte Kinder der schönsten Nebensache der Welt nach. Inzwischen sind von den Bambinis bis zur D-Jugend alle Teams durchgehend besetzt. Die neu gegründete D-Jugend konnte unter Trainer Emre Kaya einen beachtenswerten fünften Tabellenplatz erreichen. Unser Verein konnte sich somit als zentraler Akteur des Sports im Heidelberger Süden etablieren, unser Platz im Mark-Twain-Village ist Anlaufpunkt für viele Menschen unterschiedlichen Alters, bis hin zu unseren neu ins Leben gerufenen Alten Herren. Auch mit den Anwohnern im neu besiedelten Stadtteil arbeitet die FG vertrauensvoll zusammen, wofür wir erneut mit dem Preis „Sterne des Sports“ ausgezeichnet wurden. So war auch die Saison 2022/23 ein weiterer erfolgreicher Schritt bei der Entwicklung unseres Vereins.




Saison 2021/22
Der Start in die Saison 2021/22 begann gleich mit einer großen Veränderung. Viele Spieler verließen den Verein, andere wiederum fanden den Weg zu uns. Dies führte in vielerlei Hinsicht zu Unsicherheiten. Unteranderem konnte niemand abschätzen wie schnell sich ein Team bilden konnte und noch weniger, welches Potential die Mannschaft überhaupt hat. Hinsichtlich des Zusammenhalts konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Von Anfang an schien die Chemie zwischen Trainerteam und Mannschaft zu stimmen und einige lange Abende später hatte sich innerhalb kurzer Zeit eine Truppe geformt, über dessen Zusammenhalt bereits vor dem ersten Spiel gesagt wurde, dass dieser deutlich besser sei als der der vergangenen Jahre.
Der Start in die Saison gestaltete sich jedoch etwas schwieriger. Im Kreispokal schied man trotz guter Leistung in der ersten Runde aus und auch in der Liga folgten nach dem Sieg im ersten Spiel drei deutliche Niederlagen. Die Trendwende kam am 5. Spieltag. Die Jungs schossen sich den Frust von der Seele und sicherten sich mit einem 4:1 den zweiten Sieg der Saison. Genau sechs Tage später folgte ein weiterer deutlicher Sieg gegen den Heidelberger SC 3. Die Serie wurde anschließend mit dem Derbysieg gekrönt. Schon beim Betreten des Platzes merkte jeder Spieler die Besonderheit dieses Spiels. Nicht nur das Trainerteam schien sichtlich angespannt, auch der Vorstand, sowie die Teambetreuer versuchten eindringlich die Wichtigkeit dieses Spiels hervorzuheben. Am Ende mit Erfolg. Unsere Mannschaft gewann mit 2:3 das Spiel und lies sich anschließend ausgiebig feiern. Allerdings wirkte die restliche Hinrunde wie ein auf und ab. Es folgten zwei Niederlagen, ein Unentschieden und nur ein weiterer Sieg. Dann stand die Winterpause an.
Beim Abschlusstraining Anfang März verständigte sich die Mannschaft darauf, noch einmal zu versuchen oben anzugreifen. Von entscheidender Bedeutung waren hierfür die kommenden fünf Spiele, teilweise gegen die direkten Konkurrenten. Der Auftakt hierfür gelang zwar, jedoch reichte es in den kommenden vier Spielen für keinen weiteren Sieg, sodass die Aufstiegsambitionen schnell vom Tisch waren. Allerdings ließ sich auch etwas Gutes daraus ziehen. Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft hat die Erkenntnis, dass es dieses Jahr nicht für den Aufstieg reichen wird, keinen Abbruch getan. Ganz im Gegenteil. Das gesamte Team zeigte in den folgenden Spielen ihre Klasse und gewann souverän ein um das andere Spiel. Mit einer Vier-Spiele-Siegesserie stand dann das Derby an. Nachdem es im Hinspiel teilweise sehr hitzig und zum Schluss auch noch knapp wurde, war an diesem Tage die klare Vorgabe einen ruhigen Kopf zu behalten. Gesagt getan. Bereits zur Halbzeit stand es 3:1 für unsere Jungs und mit dem Abpfiff lies sich ein deutliches 9:1 erblicken. Es war definitiv das Highlight der Saison. In den letzten drei Spielen der Saison zeigten die Jungs noch einmal, dass sie in der kommenden Spielzeit ein eindeutiger Aufstiegskandidat sind.
Saison 2020/21
Nach dem Abbruch der vorherigen Saison und der erzwungenen Sportpause, freuten sich zunächst alle Spieler und Verantwortlichen, dass im Sommer 2020 wieder gemeinsames Sporttreiben möglich war. Auch sportlich konnte man sich mit einigen Neuzugängen verstärken, so dass die Zielvorgabe klar lautete, endlich den Aufstieg in die B-Klasse zu realisieren. Zum Ende der Vorbereitung konnte man im Kreispokal erste Ausrufezeichen setzen. Zunächst zog man gegen Lokomotive Walldorf erstmals seit vielen Jahren in die zweite Pokalrunde ein, wo mit dem FC Dossenheim ein Kreisligist und damit eine vermeintlich unlösbare Aufgabe auf unsere Jungs wartete. MIt einer der besten Leistungen seit langem konnte unsere Mannschaft den Favoriten mit 3:2 niederringen, ein Ergebnis das den Fußballkreis Heidelberg aufhorchen lies. Auch im Achtelfinale machte man gegen den nächsten höherklasigen Gegner ein gutes Spiel und musste sich letztlich äußerst knapp mit 0:2 geschlagen geben. Gegen den SV Waldhilsbach war es ein Spiel auf Augenhöhe, das der A-Ligisten durch die höhere Effizienz und Erfahrung für sich entscheiden konnte.
Mit diesen positiven Ergebnissen aus dem Pokal im Rücken ging unsere Mannschaft mit viel Selbstvertrauen und hohen Ambitionen in die Liga. Und enttäuschte in den folgenden Wochen auf ganzer Linie. Gleich das erste Spiel gegen die neu gegründete dritte Mannschaft aus Mühlhausen ging zuhause mit 5:4 verloren. Bereits hier zeigten sich die disziplinarischen Probleme, die unsere Mannschaft in den kommenden Wochen begleiten sollten und die sicherlich der Hauptgrund für die enttäuschenden Ergebnisse mit drei Niederlagen aus den ersten fünf Spielen waren. Es kann durchaus als Ironie des Schicksals bezeichnet werden, dass ausgerechnet die wahrscheinlich talentierteste Mannschaft der bisherigen Vereinsgeschichte, zumindest im Hinblick auf die fußballerischen Fähigkeiten der Einzelspieler, letztlich an sich selbst scheiterte.
Auch wenn die Saison Anfang November abgebrochen wurde und am Ende ohne Wertung blieb, war der zehnte Platz für alle eine große Enttäuschung. Die Corona bedingen Einschränkungen erschwerten in den folgenden Monaten auch das allgemeine Vereinleben. Zudem kam es sportlich in der Folgezeit zu einem großen Aderlass, viele Spieler verließen unsere FGR, darunter auch langgediente Leistungsträger, die seit der Gründung ihre Fußballschuhe für die Hellblauen aus Rohrbach geschnürt hatten. Es stand somit in einer für alle insgesamt schwierigen Zeit die Aufgabe an, eine in großen Teilen neue Mannschaft aufzubauen und einen neuen Teamgeist zu entfachen. Nach über sechs Monaten Sportpause waren deshalb alle im Verein froh, als man sich ab Mitte Mai 2021 wieder zum gemeinsamen Fußball spielen treffen und die anstehenden Aufgaben angehen konnte.





Saison 2019/2020
Nachdem unsere FGR in der vorangegangenen Saison erneut äußerst unglücklich und quasi in letzter Sekunde am Aufstieg gescheitert war, ging man voller Elan und mit großen Ambitionen in die neue Runde. Obwohl die Hinrunde insgesamt ordentlich verlief, leistete man sich doch zu viele Patzer und unnötige Punktverluste, so dass zum Jahreswechsel ein vierter Tabellenplatz zu Buche stand. Wieder einmal stellte man eine der besten Offensivreihen der Liga, doch defensiv drückte zu oft der Schuh und gerade gegen tief stehende Gegner hatten unsere Jungs in Umschaltmomenten ihre Probleme und man fing sich immer wieder Gegentore nach schnellen Kontern. Zur ganzen Wahrheit gehört an dieser Stelle aber auch, dass nicht allein die Abwehr hier ihren Anteil hatte, sondern das Defensivverhalten der ganzen Mannschaft in manchen Spielen ungenügend war.
In der Winterpause wurden die Fehler analysiert und Schlüsse gezogen, um in der Rückrunde nochmals Richtung Aufstieg anzugreifen. Bei vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz und einem Spiel weniger hatte man noch alles in der eigenen Hand und so war das klare Ziel, nochmals oben anzugreifen. Leider gab es gleich im ersten Rückrundenspiel gegen den FC Sandhausen 2 den nächsten Rückschlag. Beim Verein aus der Nachbarstadt reichte es trotz 90minütiger Feldüberlegenheit nur zu einem 1:1, so dass der Rückstand auf die Aufstiegsplätze weiter anwuchs. Dies sollte sich letztlich als bedeutungslos erweisen, da die Saison nach diesem Spiel aufgrund der um sich greifenden Corona-Pandemie unterbrochen und letztlich mit dem Stand zu diesem Zeitpunkt gewertet wurde. So war unsere FGR wieder einmal denkbar knapp am Aufstieg vorbeigeschrammt.
Auch wenn die Pandemie natürlich niemand vorhersehen konnte, blieb am Ende der Saison doch das ungute Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre. Mit zwei oder drei bessereren Spielen und Ergebnissen in der Hinrunde wäre man beim Saisonabbruch über dem Strich gestanden und aufgestiegen.













