Eindrucksvolles Ende der Negativserie

Am vergangenen Mittwoch, den 06.04.22, empfing der VFL Walldorf II den FG Rohrbach.Nach zuletzt vier Niederlagen und anhaltender personeller Probleme konnte unser Coach nun wieder aus den vollen schöpfen. Mit dem Blick auf die Startaufstellung fielen insbesondere zwei Personalien direkt ins Auge. Zum einen vertrat Stefan Feigenbutz unseren Kapitän und Stamm-Torwart Fabian Conrad. Zum anderen agierte der gelernte Innenverteidiger Frank Gabel auf der für ihn ungewohnten 8er Position. Die Mannschaft führte Finn Freitag als Kapitän auf den Platz. Im Gegensatz zur Startaufstellung gab es bei den taktischen Vorgaben keine Veränderungen. Unsere Mannschaft sollte früh anlaufen, zielstrebig Richtung Tor spielen und dabei die Intensität über 90 Minuten hochhalten.
Genau dies setzten unsere Jungs von der ersten Minute um. Dem VFL wurde zunächst bewusst Raum gelassen, um dann blitzschnell zuzupacken. Dennoch ergab sich die erste nennenswerte Chance erst zur Mitte der ersten Hälfte, als Finn Kahler einen Steckpass auf Kevin Vorwald spielte, der jedoch noch rechtzeitig vom Torhüter des VFL abgefangen wurde. Das gesamte Spiel wurde zu dieser Zeit von hohen Bällen dominiert. Erstaunlich war dabei, dass so gut wie jedes Kopfball-Duell von der FG gewonnen wurde. Generell trat die gesamte Verteidigung sicher auf, was sich auch in den Abschlusszahlen des VFL widerspiegelte, denn diese gingen quasi gegen Null. Trotz dieser Kopfballstärke fanden keine der vielen Eckbälle ihren Abnehmer. In der 33. Spielminute erlöste Laurenz Lohrbächer dann endlich die Anhänger der FG. Ein von Finn Freitag perfekt eingeleiteter Konter fand den auf der rechten Seite gestarteten Kevin Vorwald. Dieser rannte mit dem Ball bis fast auf die Grundlinie, bevor er den Ball vor dem Tor des VFL her spielte, wo unsere Nummer 2 nur noch einzuschieben brauchte. Bis zur Halbzeit ergaben sich noch einige kleinere Möglichkeiten, die jedoch nicht mit der letzten Konsequenz ausgespielt wurden.
Genau dies bemängelte unser Coach. Er verlangte insbesondere bei den einfachen Pässen mehr Konzentration, sowie noch mehr Zug zum Tor. Mit dem Wiederanpfiff ersetzte Matteo Schuster den angeschlagenen Patrick Kabrhel in der Innenverteidigung. Unmittelbar danach fiel dann das zweite Tor für die FG. Nach einem erneuten Vorstoß über die rechte Außenbahn behielt Benedikt Berger im Sechszehner des VFL die Übersicht und legte den Ball auf Höhe des Elfmeterpunktes ab, wo Frank Gabel den Ball gekonnt in das linke Eck des Tores verwandelte. Es kam erneut zu Auswechslungen. Alexander Popp und Sebastian Ludwig ersetzten die beiden Stürmer Benedikt Berger und Kevin Vorwald. Eben jener Sebastian Ludwig ließ sich in der 63. Spielminute nicht zweimal bitten. Nach einem Steckpass von Finn Kahler versenkte unsere Nummer 10 den Ball von der Sechszehnerkante unhaltbar im unteren linken Eck des Tores. Leider musste Finn Kahler nur wenige Minuten später das Feld verletzungsbedingt verlassen. Kevin Vorwald ersetzte ihn. In den nächsten Minuten ergab sich dann erneut das gleiche Bild wie in der ersten Halbzeit. Die FG lies den Ball teilweise beeindruckend innerhalb der eigenen Reihen laufen, jedoch fehlte es an dem nötigen Zug zum Tor. Um dem entgegenzuwirken, nahm unser Coach erneut eine Auswechslung vor und ersetzte Frank Gabel durch Ugur Kaplan. Erst in der 73. Spielminute fiel dann das 0:4. Ausgangspunkt war erneut Sebastian Ludwig. Dieser bediente mit einem Pass auf die linke Außenbahn Kevin Vorwald, der seinen Gegner stehen ließ und von halblinker Position den Ball in das rechte Eck des Tores zirkelte. Nur zwei Minuten später lief Kevin Vorwald auf den Torhüter zu, verzögerte etwas und legte dann auf Alexander Popp ab, der den Ball sicher zum 0:5 einschob. Erst zum Ende des Spiels fiel dann das 0:6. Fabian Almritter verlagerte mit einem schönen Ball das Spiel auf die linke Seite, wo Sebastian Ludwig einmal den Kopf hob und dann aus ca. 20 Metern den Ball mit einem sehenswerten Lupfer über den zurückeilenden Torhüter des VFL ins Tor beförderte.
Nach dem Abpfiff war die Erleichterung deutlich zu spüren. Unserer Mannschaft gelang es eindrucksvoll die vergangenen vier Spiele hinter sich zu lassen. Trotz all der Tore war das Fundament des Sieges die Defensivarbeit und mit dem Wissen, dass es nach zehn Ligaspielen, bei denen es immer mindestens ein Gegentor gab, nun wieder für einen zu Null Sieg gereicht hat, schmecken die drei Punkte gleich doppelt so gut.
Vor der Tür steht nun das Auswärtsspiel gegen den FC Spechbach 2 am Samstag den 16.04. Schaut man sich den Direktvergleich im Spiel gegen den VFR Walldorf an, dann scheint der Favorit festzustehen. Dennoch darf sich niemand auf dem Erfolg ausruhen und so heißt es bis dahin, an möglichst vielen Punkten zu arbeiten, damit eine solche Leistung keinen Seltenheitswert hat.







